Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY Schweiz geht unter der Führung von CEO Marcel Stalder neue, innovative Wege in Sachen Digitalisierung. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Blockchain-Technologie und deren Ausprägungen wie Kryptowährungen und Smart Contracts.
Sichtbarstes Zeichen dafür ist der letzthin am Zürcher Hauptsitz von EY in Betrieb genommene Bitcoin-Automat. An diesem öffentlich zugänglichen Krypto-Geldautomaten können Mitarbeiter, Kunden und Externe bequem zwischen Schweizer Franken und der digitalen Währung Bitcoin hin und her wechseln. “Die extrem volatilen Kursschwankungen machen eine direkte Anbindung an den Franken-Wechselkurs ratsam”, erklärt Stalder den Schritt. So kostet derzeit ein Bitcoin rund 750 Franken, vor einem halben Jahr waren es nur ca. 200 Franken.
“Wir wollen die Digitalisierung nicht nur beraten, sondern auch aktiv mit unseren Stakeholdern vorantreiben und am eigenen Leib erfahren”, betont der EY Schweiz CEO. So haben alle Mitarbeiter eine “EY Wallet”-App auf ihren Firmen-Smartphones erhalten – eine Art virtuelles Krypto-Portemonnaie. Geplant ist, dass man zukünftig auch in der Kantine am Hauptsitz mit Bitcoins bezahlen kann.
Noch einen Schritt weiter geht man ab 2017: Dann will EY Schweiz als eines der ersten großen Unternehmen hierzulande Rechnungen für Beratungsmandate digital in Kryptowährung ausstellen. “Unsere Kunden können dann bei uns wahlweise in der herkömmlichen Währung oder auch in Bitcoin bezahlen”, erläutert Stalder das Novum. EY selbst geht dabei kein Währungsrisiko ein, dank Umwandlung in Franken über einen Fintech-Partner.
“Für die Schweiz als Finanz- und Industriestandort sowie als Sitz für digitale Innovation ist es wichtig, bei solchen zukunftsweisenden Trends frühzeitig Pionierarbeit zu leisten”, begründet Stalder den Blockchain-Fokus. EY Schweiz ist denn auch Gründungsmitglied der Standortinitiative “digitalswitzerland”.
Bei der eigenen digitalen Transformation sieht Stalder fünf Kernbereiche: Anpassung der Strategie, Wandel der Geschäftsmodelle, Umbau der Kontrollfunktionen, neue IT-Infrastruktur und Datenmanagement sowie Kulturwandel in der Führung. “All diese Aspekte treiben wir parallel voran – für uns selbst und als Blaupause für unsere Kunden.”
So setzt man intern beispielsweise auf eine hauseigene “EY Cloud” mit Rechenleistung für Data-Science-Anwendungen, das papierlose “Smart Office” und die digitale Prüfungsplattform “EY Canvas”. Auch der finale Auditbericht wird als interaktive App mit Analyse-Tools ausgespielt.
“In der disruptiven digitalen Ära müssen wir überall Ausrufezeichen setzen und Lösungen für die neuen Anforderungen bieten”, betont Stalder. Als Gründungsmitglied von “digitalswitzerland” will EY Schweiz bei diesem Wandel eine führende Rolle übernehmen.
Der Bitcoin-Automat ist ein erstes, augenfälliges Statement. Durch das aktive Erleben der Blockchain-Technik im eigenen Haus wollen Stalder und sein Team wichtige Erfahrungen für weitere Innovationen auf dieser Plattform sammeln. “Nur wer die Technologie selbst einsetzt und die Praxis verinnerlicht, kann für Kunden der richtige Transformationspartner sein.”
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